Der perfekte Tag für ein imperfektes Spiel

Die Islanders unterliegen, auf fremdem Eis, dem ESV Würzburg 1b Rookies 13:0.

Die Anreise ins weit entfernte Würzburg tritt die Mannschaft zusammen mit 15 Fans standesgemäß im Bus der Nürnberg Ice Tigers an. Der Vorstand hat sich nicht Lumpen lassen, Lunchpakete, Luxus und Bier für die Fahrt sind auch dabei. Busfahrer Rainer fährt uns bis an den Spielort, direkt unterhalb der Burg. Die Außenfläche ist zwar etwas kleiner als die der Arena in Nürnberg und das Eis nicht so schön, aber soweit scheint alles in Ordnung zu sein. Die Heimmannschaft hat einen Glühweinstand aufgebaut und auch das Wetter hält. Der Stadionsprecher begrüßt die Gäste und stellt die Mannschaften vor und unsere kleine Fantruppe fühlt sich samt Trommler wie bei den Profis.

Doch leider verschlafen die Islanders das erste Drittel. Winter erzielt 2 Tore, ebenso Durnev. Auch der Kapitän der Würzburger, Varga, schafft es im ersten Drittel auf die Anzeigetafel. Unsere Islanders kämpfen mit dem ungewohnten Eis, das nach jedem Drittel neu gemacht wird, aber vor allem mit sich selbst. Die Abwehr findet nicht richtig ins Spiel und der Sturm sieht kaum Land. Die Unparteiischen pfeifen sehr wenig ab und sehen teilweise etwas unglücklich aus, jedoch auf beiden Seiten.

Aber unsere Islanders lassen sich vom schlechtesten Drittel der Saison nicht runterziehen und kommen nach vollen 15min Drittelpause motiviert zurück aufs Eis. Mehrfach bietet sich die Chance selbst zu scoren, die ersten 5min des zweiten Drittels gehören den Männern aus Nürnberg. Auch die Abwehr stabilisiert sich, wenn auch das ganze Spiel über der Wurm drin bleibt. Die Würzburger erzielen noch drei Tore, durch Durnev, Diegruber und Wolff, aber alle sind hart erarbeitet. Der Stadionsprecher gibt sich alle Mühe, bei den Toren Stimmung zu machen, doch die Technik versagt, was die 45 Zuschauer ihm aber nicht krummnehmen. Die Schiedsrichter, die nach dem ersten Drittel neue Trikos übergestreift hatten, lassen auch im Zweiten sehr viel laufen. Die strittigen Situationen häufen sich, die Gemüter kochen nach mehrfachen Beinstellen etwas hoch. Doch mit der Sirene sind alle wieder Freunde.

Im Schlussdrittel wird die Linie härter und es verlassen mehrere Spieler das Eis. Da die Zeit wie bei den Profis im letzten Drittel gestoppt wird, zieht sich das Spiel am Ende etwas in die Länge. Es fallen noch 6 Tore für den ESV. Als dann der Schlusspfiff ertönt, sind beide Mannschaften froh in die Kabine zu können und ein chaotisches Spiel einfach abzuhaken. Auch wenn der Endstand mit 13:0 etwas hoch ausfällt und die Islanders hätten 2-3 Tore erzielen können, so endet das Spiel doch mit einem verdienten Sieg der Heimmannschaft.

Die Heimfahrt war so ereignislos wie es ein Bus voller Sportler nur sein kann, die jetzt auch endlich Bier trinken durften. Wir verlassen Würzburg jedoch nicht deprimiert, sondern mit dem Blick voraus aufs Rückspiel.

Fazit:

Auswärtsspiele sind doch etwas Anderes, wenn sie auch tatsächlich auf fremdem Eis stattfinden. Alle Mannschaftsteile haben sich nicht mit Ruhm bekleckert, doch kann die Leistung ja nicht immer top sein. Wenn die Mannschaft nur an ihre Leistungen im letzten Spiel anknüpft, vergessen wir das Spiel in Würzburg, aber nicht den Spieltag. Auch ein Gruß an die Gastgeber, vielen Dank für eure Gastfreundschaft, wir freuen uns auf das Rückspiel. Wir bedanken uns auch bei der steidl.reisen GmbH & Co. KG für den erstklassigen Service bei der Busfahrt.

Hier gehts zum Spielbericht der DNHL

Hier ein paar Impressionen vom Spieltag