Im letzten Test vor dem Ligastart begegneten sich die Nürnberg Islanders und das Mixed-Team der Frankonia Flames, bestehend aus SpielerInnen der Lady Flames und der 1b-Mannschaft, in ihrem alljährlichen Freundschaftsspiel. Den 10:3-Sieg im letzten Treffen der beiden Teams noch im Hinterkopf, erhofften sich die Islanders in der bereits fünften Auflage des Duells (bisherige Bilanz: 2-2, 17:14 Tore) eine torreiche Partie.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase dauert es allerdings bis zur 11. Minute, bis der Puck das erste Mal im Netz landet. Auf der Strafbank zeigen die Islanders, wie gut sie den fliegenden Wechsel beherrschen, und die Gäste nutzen ihre zweite Powerplay-Situation in Folge, um mit 1:0 in Führung zu gehen. Davon lassen sich die Insulaner aber nicht unterkriegen und spielen weiterhin gut mit. Nach einem Pass von Captain Marc Popiel schiebt Patrick Hofmann die Scheibe zum 1:1-Ausgleich ins Tor (14.) . Gegen Ende des Drittels werden die Islanders allerdings unachtsam, zwei Abseitssituationen führen unmittelbar zu Gegentreffern (16., 18.) und damit zum 1:3-Pausenstand.
Im zweiten Drittel gewinnen die Islanders ihre Konzentration nicht zurück. Die Flames treffen in Überzahl (1:4, 22.) und kontrollieren das Spiel weiterhin, indem sie gegen die frustrierten Gastgeber gut verteidigen und deren Fehler eiskalt ausnutzen (1:5, 27.). Auch ein Torwartwechsel bringt die Islanders nicht in Schwung, so dass sie vor der Pause noch drei weitere Gegentreffer einstecken müssen (1:6, 34.; 1:7, 38.; 1:8, 39.).
Der Start in den Schlussabschnitt gelingt für die Insulaner dafür nach Maß: in einem starken Powerplay verpasst der Schuss von Martin Haydn das Tor zwar knapp, Marc Popiel steht aber goldrichtig und verwandelt hinter der Torlinie zum 2:8 (42.). Der frühe Anschlusstreffer gibt ordentlich Selbstvertrauen, die Islanders schrecken vor den Flames nicht mehr zurück, stehen hinten sicher und setzen vorne Akzente. Als nach einem solchen die Scheibe im Tor landet, hält der Jubel nicht lange an. Der Treffer zählt nicht, da zuvor abgepfiffen wurde. Aber die Islanders lassen sich davon nicht beirren und so trifft Philipp Ackermann mit dem nächsten Torschuss zum 3:8 (48.). Auf einen weiteren Gegentreffer (3:9, 49.) antwortet Tom Feldner unbeeindruckt, indem er nach einer schönen Einzelaktion den Puck zum 4:9-Endergebnis einschiebt (50.).
Das letzte Drittel hat gezeigt, dass auch die Islanders Hockey spielen können, wenn sie es wollen. Und sobald sie ihre Aufmerksamkeit über die vollen 60 Minuten bewahren, dürfen sie sich auch bald sicher wieder mit einem Sieg belohnen – vielleicht ja schon im ersten DNHL8-Ligaspiel gegen die Altmühlsee Barracudas (29. Oktober 2021, 20.15 Uhr)?
Wir bedanken uns bei den Frankonia Flames Mixed für eine faire Partie, bei den Schiedsrichtern, die diese sehr gut gepfiffen haben, und beim Strafbank- und
Zeitnahmepersonal.